Magnesiumreiche Lebensmittel

Magnesium für eine gesunde Gehirnfunktion und Demenzprävention

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Eine ausreichende Magnesiumaufnahme ist wichtig für die Gehirngesundheit und kann möglicherweise das Risiko von Demenz verringern. Indem man magnesiumreiche Lebensmittel in die tägliche Ernährung integriert und auf eine ausgewogene Kost achtet, kann man dazu beitragen, die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter zu erhalten und Demenzerkrankungen vorzubeugen.

Magnesium im Fokus

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine magnesiumreiche Ernährung die Gehirngesundheit fördert und Demenz vorbeugen kann. In einer Studie mit über 6.000 Teilnehmern zeigte sich, dass 55-jährige Personen mit einer höheren Magnesiumaufnahme ein jüngeres Gehirn besaßen als diejenigen, die weniger Magnesium zu sich nahmen. Diejenigen, die täglich mehr als 550 Milligramm Magnesium aufnahmen, wiesen ein höheres Hirnvolumen und weniger Schäden in der weißen Hirnsubstanz auf.

Vorteile einer erhöhten Magnesiumaufnahme

Studienleiter Dr. Khawlah Alateeq erläutert, dass eine 41-prozentige Erhöhung der Magnesiumaufnahme zu einer verminderten altersbedingten Schrumpfung des Gehirns führen könnte, die mit einer besseren geistigen Funktion und einem geringeren Risiko oder einem verzögerten Auftreten von Demenz im späteren Leben verbunden ist. Die Forscher glauben daher, dass magnesiumreiche Lebensmittel dazu beitragen könnten, das Demenzrisiko zu verringern.

Demenzrisiko und mögliche Prävention

Da sich die Zahl der Menschen mit Demenz weltweit voraussichtlich von 57,4 Millionen im Jahr 2019 auf 152,8 Millionen im Jahr 2050 mehr als verdoppeln wird, betont Dr. Erin Walsh, Co-Autorin der Studie, die Bedeutung der Prävention. Da es keine Heilung für Demenz gibt und die Entwicklung von Medikamenten in den letzten 30 Jahren erfolglos war, sollte der Vorbeugung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Magnesiumreiche Lebensmittel

Zu den magnesiumreichen Lebensmitteln zählen Kerne und Samen wie Mandeln, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne. Auch Vollkornprodukte, Kakaopulver, Bitterschokolade, Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen, Fisch sowie grünes Blattgemüse sind reich an Magnesium. Indem man diese Lebensmittel in seine tägliche Ernährung integriert, kann man den Magnesiumspiegel erhöhen und somit möglicherweise zur Vorbeugung von Demenz beitragen.

Die Rolle von Magnesium im Gehirn

Magnesium spielt eine entscheidende Rolle in der Gehirnfunktion, da es an der Regulation von Kalzium beteiligt ist, das für die elektrische Aktivität im Gehirn wichtig ist. Es unterstützt die Kommunikation zwischen Nervenzellen und kann die Bildung von schädlichen Ablagerungen im Gehirn verhindern, die zur Entwicklung von Demenz beitragen können.

Positive Auswirkungen von Magnesium auf das Gehirn

Eine ausreichende Magnesiumversorgung hat mehrere positive Auswirkungen auf das Gehirn. Dazu gehören die Verbesserung von Lernfähigkeit und Gedächtnis, die Förderung von Entspannung und Stressabbau sowie die Reduzierung von Entzündungen. Eine ausreichende Magnesiumaufnahme kann dazu beitragen, die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter zu erhalten und Demenz vorzubeugen.

Mögliche Ursachen für Magnesiummangel

Ein Magnesiummangel kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine unausgewogene Ernährung, vermehrten Stress, chronische Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Da Magnesiummangel mit einer Verschlechterung der Gehirnfunktion und einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig, auf eine ausreichende Magnesiumversorgung zu achten.

Empfohlene Magnesiumzufuhr und Prävention von Mangelerscheinungen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Magnesiumzufuhr von 300 bis 400 Milligramm. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, sollte man magnesiumreiche Lebensmittel in die Ernährung integrieren und auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche Kost achten. Bei Bedarf kann auch eine Supplementierung in Erwägung gezogen werden, allerdings sollte dies immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater geschehen.